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30.01.2025
Der indische Subkontinent hat China inzwischen als bevölkerungsreichstes Land abgelöst. Wirtschaftlich läuft es in Indien auch besser als im Reich der Mitte. Wie es an der Börse in Mumbai weitergeht und warum der Comgest Growth India einen Blick wert ist, erklärt Ihnen Indien-Portfoliomanager Bhuvnesh Singh im Gespräch mit TiAM.
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Indien gehört zu den attraktivsten Aktienmärkten weltweit
Für Bhuvnesh Singh, Portfoliomanager für indische Aktien bei Comgest, zählt daher Indien zu den attraktivsten Aktienmärkten außerhalb der westlichen Welt. Unter der Führung von Premierminister Narendra Modi erlebe das Land eine wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung, die durch eine starke Binnenkonjunktur getragen wird. Neben Modis zahlreichen Reformen spielten vor allem demografische Faktoren eine Schlüsselrolle: Eine junge, technikaffine Bevölkerung und eine expandierende Mittelschicht sorge für weiteres Wachstum. Seit 2014 fördere die indische Regierung mit der „Make in India“-Initiative gezielt die heimische Produktion. „In einem solchen Markt ist es nicht schwer, wachstumsstarke Unternehmen aus verschiedenen Sektoren zu identifizieren – von Finanzdienstleistungen über Infrastruktur, Gesundheitswesen und Digitalwirtschaft bis hin zu Technologie und Industrie. Die Herausforderung besteht darin, gleichzeitig auch die entsprechende Qualität zu finden“, sagt Singh.
Nur vorübergehende Wachstumsdelle
Im November war laut Singh der indische Aktienmarkt zwar von Schwankungen geprägt, die auf die Unsicherheit rund um die US-Wahl zurückzuführen waren. Hinzu kamen auch noch schwächere Unternehmensgewinne in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2025, die den Markt belasteten. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nach 6,7 Prozent im vorherigen Quartal. Der Rückgang resultierte laut Singh aus unerwartet geringeren Staatsausgaben und einer verhaltenen Produktionsleistung. Für das kommende Quartal wird jedoch von den Managern eine Erholung erwartet, begünstigt durch steigende Staatsausgaben und einen stärkeren Konsum im ländlichen Raum.
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