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Wenn das nicht korrekt ist,
19.01.2023
Wer auf der Suche nach ungerechtfertigt unterbewerteten Aktien ist, wird nach Ansicht von Richard Kaye in Japan fündig. Im vergangenen Jahr haben internationale Investoren einige der erfolgreichsten japanischen Wachstumsunternehmen abgestoßen und das Geld stattdessen in Bank- und Immobilienaktien gesteckt. Ein Fehler, wie Kaye, Portfoliomanager des Comgest Growth Japan, unlängst Fonds professionell verrät.
"Hintergrund der Investorenflucht war die Annahme, dass auch in Japan eine Value-Rotation nach globalem Muster stattfindet, Growth-Titel durch ein Ende der lockeren Geldpolitik plötzlich ihren Glanz verlieren. In Japan seien die Verhältnisse jedoch komplett anders. Zum einen fehle schlicht die Inflation als Basis für einschränkende Notenbankmaßnahmen, zum anderen seien bei der Flucht aus Growth undifferenziert auch Unternehmen mit realen Gewinnen, geringer Verschuldung und hohem Potenzial für Marktanteilsteigerungen abgestraft worden. Das eröffne Chancen für Anleger, die genauer hinsehen."