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09.02.2024
Pünktlich zum chinesischem Neujahrsfest könnte die Investorenstimmung gegenüber Aktien aus dem Reich der Mitte schlechter nicht sein. Haben wir den Tiefpunkt bei chinesischen Aktien bereits erreicht oder handelt es sich weiterhin um ein unkalkulierbares Risiko? Für die neueste Ausgabe des e-fundresearch.com "Asset Allocation Forum" hat das Redaktionsteam internationale Experten befragt.
Jimmy Chen, Portfoliomanager des Comgest Growth China, sagt:
Der geopolitische Ausblick bleibt herausfordernd: Die EU dürfte ihre Maßnahmen gegen China verschärfen, eine Wiederwahl Trumps könnte die Beziehungen erneut stark belasten und in Taiwan siegte nun eine pro-Unabhängigkeitspartei. Trotzdem erwarten wir für 2024 ein solides, aber langsames Wachstum nach Covid. Peking möchte das Wachstum stabilisieren, ohne die kreditfinanzierte Immobilienblase weiter aufzublähen. Plus: Der niedrige Multiplikator des Haushaltseinkommens und der rückläufige Beitrag des Immobiliensektors zum BIP deuten darauf hin, dass Immobilienpreise angemessen sind und der Abschwung das Wirtschaftswachstum weniger stark beeinflusst.
Der Verkauf von E-Fahrzeugen verzeichnete in China 2023 ein starkes Wachstum von 38%. Zukünftig könnten erschwingliche E-Fahrzeuge aus Schwellenländern den etablierten Marken Marktanteile abnehmen. Branchen wie Halbleiter oder neue Energien, die den Umbau der Wirtschaft vorantreiben, dürften in den kommenden zehn Jahren weiterhin florieren und vom Staat unterstützt werden.
Wie immer ist eine sorgfältige Titelauswahl sowie strenge Bewertungsdisziplin angesagt. Dies berücksichtigen wir in unserem Comgest Growth China Fonds.