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11.03.2025
Produktspezialist Wolfgang Fickus erklärt im Interview, warum das europäische Comgest-Portfolio auf Substanz, nachhaltiges Wachstum und finanzielle Stärke mit bewährten Unternehmen statt auf spekulative Marktbewegungen setzt.
Welche Produkte sind aktuell am erfolgreichsten in Ihrem Portfolio und worauf führen sie das zurück?
Wolfgang Fickus: Also wir managen ja alle Produkte bei Comgest nach unserem bekannten Qualitätswachstumsansatz. Das heißt, wir suchen Unternehmen mit extrem starken wirtschaftlichen Burggräben, die sehr lange wachsen. Also nicht nur ein, zwei oder drei Jahre, sondern ein, zwei oder drei Jahrzehnte. Und die möchten wir dann auch entsprechend in den Portfolios halten.
Im Moment ist dieser Ansatz besonders erfolgreich in unseren europäischen Aktienprodukten, die ungefähr die Hälfte unserer Kundengelder ausmachen. Aber wir haben ebenso eine sehr erfolgreiche globale Aktienstrategie, auch eine große japanische und eine sehr große US-amerikanische. Das heißt, es ist tatsächlich der Investmentansatz Qualitätswachstum, der über alle Grenzen hinweg letzten Endes seinen Erfolg gebracht hat.
Stellen Sie bei bestimmten Branchen ein besonders großes Wachstumspotenzial fest?
Wolfgang Fickus: Ja, das tun wir. Wir sind eigentlich in allen unseren Produkten, sei es jetzt China, Schwellenländer, Japan, USA oder Europa und damit auch global sehr stark präsent in den Sektoren Health Care, und in den Sektoren, im Sektor Informationstechnologie. Und wir haben auch eine starke Neigung, im Konsumsegment zu investieren. Das sind letzten Endes Sektoren, wo wir sehr langfristige, anhaltende Wachstumstrends spielen, wie die Alterung der Gesellschaft oder natürlich die Innovationsfähigkeit von pharmazeutischen Unternehmen und von Softwareunternehmen im IT-Sektor. Und es sind alles Geschäftsmodelle, die uns eine sehr starke Visibilität, Vorhersehbarkeit geben.
Welche Vorteile hat der gemeinsame Ansatz für die Fonds, die Sie anbieten?
Wir haben insgesamt über alle Regionen 50 Portfoliomanager. Davon sind ein Drittel im asiatischen Raum, und das auch schon seit mehr als zwei Jahrzehnten. Und zwei Drittel im europäischen Raum. Auch unser US-Team haben wir in Europa gelassen. Und da gibt es natürlich Synergieeffekte, weil letzten Endes: Egal, wo wir Stockpicking mit dem Qualitätswachstumsansatz machen, suchen wir nach demselben Unternehmen. Das heißt, da findet ein reger Austausch statt, um Qualität zu definieren, Wachstumspotenziale festzuzurren. Und gerade in den global dominierten Sektoren, wie eben Healthcare und Informationstechnologie ist es wichtig, dass wir entlang der gesamten Wertschöpfungskette Kompetenz haben und deshalb muss man auch über alle Länder hinaus, in aller Region, letzten Endes Analysten und Portfoliomanager haben.